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Polizei Sachsen - Polizeidirektion Dresden

Landeshauptstadt Dresden
  • Zahl der Verkehrsunfälle leicht gestiegen, Verkehrsunfälle mit Personenschaden gesunken
  • Durchschnittlich 43 Verkehrsunfälle pro Tag, davon 6 mit Personenschaden
  • Wieder weniger Radfahrer in Verkehrsunfälle verwickelt

Verkehrsunfallentwicklung

Im Jahr 2013 wurden in der Landeshauptstadt Dresden (ohne Bundesautobahn) insgesamt 14.919 Verkehrsunfälle (2012: 14.661) polizeilich aufgenommen. Damit stieg die Zahl der Verkehrsunfälle um 1,8 Prozent. (siehe Abbildung 1).

In Dresden verunglückten im vergangenen Jahr weniger Personen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahreszeitraum (Rückgang von 2.603 auf 2.461). 13 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen in der Landeshauptstadt ums Leben (2012: 13, siehe Abbildung 2). Die Zahl der Leichtverletzten sank auf 2.060 (2012: 2.162). Auch die Zahl der Schwerverletzten  ist zurückgegangen. Sie sank auf 388 (2012: 428)  (siehe Abbildung 3).

Im zurückliegenden Jahr kam kein Kind auf Dresdner Straßen ums Leben (2012: ein Kind). Die Anzahl der schwerverletzten Kinder stieg auf  38 (2012: 32). Gleiches gilt für die Zahl der Leichtverletzten. Sie stieg auf 146 (2012: 134). Die verunglückten Kinder waren 52 Mal als Radfahrer (2012:62), 74 Mal als Fußgänger (2012: 62) und 58 Mal als Mitfahrer (2012: 43) in Personenkraftwagen beteiligt.

Mit 1.862 Fällen war ein zu geringer Abstand zum Vorausfahrenden die häufigste Unfallursache auf Dresdens Straßen. Weiterhin gehören Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren (1.845), Vorfahrtsfehler (1.503) sowie nicht angepasste und zu hohe Geschwindigkeit (924) nach wie vor zu den Hauptunfallursachen (siehe Tabelle 1). Bei Vorfahrtsverstößen ist der Anteil der Verkehrsunfälle mit Verletzten nach wie vor besonders hoch (488).

Erneut weniger Radfahrer in Verkehrsunfälle verwickelt

Im zurückliegenden Jahr ist die Zahl der an Verkehrsunfällen beteiligten Radfahrer noch einmal gesunken. Lag die Zahl im Jahr 2011 noch bei 1.420, sank sie im Jahr 2012 auf 1.380 und im vergangenen Jahr auf 1.201. Insgesamt 914 Personen (2012: 1.042) wurden bei Verkehrsunfällen mit Radfahrerbeteiligung verletzt (siehe Abbildung 5).

Polizeirat Peer Barthel (43), Leiter der Dresdner Verkehrspolizeiinspektion: „Wir sind sehr froh, dass im zweiten Jahr hintereinander weniger Radfahrer verletzt wurden. Dennoch bleibt die Sicherheit von Radfahrern ein Schwerpunktthema für die Verkehrspolizei, schon weil es die gefährdetsten Verkehrsteilnehmer sind. In diesem Jahr spielt uns auch das milde Wetter etwas in die Hände, denn so konnte unsere Fahrradgruppe bereits im März in die Saison starten.“

Weniger Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss beteiligt waren, ist auf 256 gesunken  (2012: 315). 234 und damit das Gros dieser Unfälle wurde von Personen verursacht, die unter Alkoholeinfluss standen (2012: 301).

Zahl der Unfallfluchten gestiegen

Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen sich mindestens ein Beteiligter unerlaubt vom Unfallort entfernt hat, ist leicht gestiegen. So entfernten sich im vergangenen Jahr 3.944 Verursacher (2012: 3.768) unerlaubt vom Unfallort. Peer Barthel: „Das sind mehr als ein Viertel aller Unfallverursacher. Eine Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt. Ermittelte Tatverdächtige müssen damit rechnen, dass Ihnen auch die Fahrerlaubnis entzogen wird. Der größten Ärger haben natürlich die geschädigten Autobesitzer, denn sie bleiben oftmals auf dem Schaden sitzen.“ 1.529 Unfallverursacher wurden durch die Ermittler bekannt gemacht (2012: 1.416)

Landkreis Meißen

  • Zahl der Verkehrsunfälle leicht gestiegen 
  • Weniger Verkehrstote im Landkreis Meißen
  • Durchschnittlich 18 Verkehrsunfälle pro Tag, davon 2 mit Personenschaden

Im Landkreis Meißen (ohne Bundesautobahn) ereigneten sich im Vorjahr 5.859 Verkehrsunfälle (2012: 5.725), was einem Anstieg um 2,3 Prozent entspricht.

Im Landkreis Meißen verunglückten im vergangenen Jahr mehr Personen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahreszeitraum (Anstieg von 868 auf 891). Neun Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2012: 10). Die Zahl der Leichtverletzten stieg auf 665 (2012: 633). Die Zahl der Schwerverletzten   ist zurückgegangen. Sie sank auf 217 (2012: 225).

Im zurückliegenden Jahr kam auf den Straßen im Landkreis Meißen kein Kind ums Leben. 23 Kinder erlitten schwere Verletzungen, weitere 56 wurden leichtverletzt. Die verunglückten Kinder waren 27 Mal als Radfahrer, 19 Mal als Fußgänger und 33 Mal als Mitfahrer in Personenkraftwagen beteiligt.

Bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden waren die Hauptunfallursachen im Landkreis Meißen nicht angepasste Geschwindigkeit (ca. 22%) gefolgt von Vorfahrtsfehlern (ca. 21%) und zu geringem Abstand. (ca. 10 %).  Im Landkreis Meißen nahm die Polizei 1.141 Unfallfluchten (2012: 1.071) auf. 429 (2012: 418) davon konnten durch die Beamten aufgeklärt werden.

Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

  • Zahl der Verkehrsunfälle leicht gesunken
  • Weniger Verkehrstote im Landkreis Meißen
  • Durchschnittlich 17 Verkehrsunfälle pro Tag, davon 2 mit Personenschaden

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (ohne Bundesautobahn) ereigneten sich mit 5.755 weniger Verkehrsunfälle, als im Jahr zuvor (2012: 5.820). Dies stellt einen Rückgang von 1,1 Prozent dar.

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verunglückten im vergangenen Jahr weniger Personen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahreszeitraum (Rückgang von 972 auf 907). 11 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2012: 15). Die Zahl der Leichtverletzten sank auf 651 (2012: 721). Die Zahl der Schwerverletzten ist mit 245 geringfügig gestiegen (2012: 236).

Im zurückliegenden Jahr kam auf den Straßen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge kein Kind ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder betrug 19, 52 weitere Kinder erlitten leichte Verletzungen. Die verunglückten Kinder waren 17 Mal als Radfahrer, 26 Mal als Fußgänger und 28 Mal als Mitfahrer in Personenkraftwagen beteiligt.

Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden waren im Landkreis Sächsische Schweiz- Osterzgebirge ebenso wie im Landkreis Meißen nicht angepasste Geschwindigkeit (ca. 21%), gefolgt von Vorfahrtsverletzungen (ca. 15%) und zu geringem Abstand (ca. 10%) zum Vorausfahrenden.

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nahm die Polizei 1.205 Unfallfluchten (2012: 1.150) Unfallfluchten auf. 41 Prozent davon konnten aufgeklärt werden.

Bundesautobahnen

  • Zahl der Verkehrsunfälle leicht gestiegen 
  • Mehr Verkehrstote auf den Bundesautobahnen

Auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Dresden ereigneten sich im Vorjahr 1.532 Verkehrsunfälle (2012: 1.466), was einem Anstieg um 4,5 Prozent entspricht.

Auf den Bundesautobahnen verunglückten im vergangenen Jahr mehr Personen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahreszeitraum (Anstieg von 249 auf 256). Vier Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2012: 1). Die Zahl der Leichtverletzten stieg auf 189 (2012: 187). Auch die Zahl der Schwerverletzten ist mit 63 leicht gestiegen (2011: 61).

Auf den betreuten Bundesautobahnen kam im zurückliegenden Jahr kein Kind ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder belief sich auf drei. Fünf weitere Kinder erlitten leichte Verletzungen. Alle acht Kinder waren Mitfahrer in Fahrzeugen.

Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden waren auf den Bundesautobahnen im Bereich der Polizeidirektion Dresden, überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit (32,1 %) gefolgt von zu geringen Sicherheitsabstand (22,8 %) und mangelnder Verkehrstüchtigkeit (12,3 %)

Verkehrsüberwachung

Eckzahlen der verkehrspolizeilichen Statistik

Peer Barthel: „Statt auf reine Durchfahrtkontrollen setzen wir verstärkt auf ganzheitliche Anhaltekontrollen. Bei dieser Kontrollart werden nicht mehr nur verkehrsrechtliche Aspekte überprüft, sondern auch der allgemeinen Kriminalitätsentwicklung Rechnung getragen. Eine spürbare Folge dieses Konzepts waren die vermehrten polizeilichen Eigenfeststellungen des Drogenbesitzes von Verkehrsteilnehmern. Diese Kontrollform ist natürlich aufwendiger und zeitintensiver, der (verkehrs)erzieherische Effekt aber deutlich größer.“ 

Im vergangenen Jahr führte die Polizeidirektion Dresden insgesamt 113.817 Verkehrskontrollen (2012: 140.283) darunter 1.992 Geschwindigkeitskontrollen (2012: 3.430) durch. Bei den Geschwindigkeitskontrollen überschritten 29.976 Fahrzeugführer (2012: 73.737) die zulässige Höchstgeschwindigkeit. 25.996 Überschreitungen (2012: 59.685) lagen im Verwarngeldbereich, weitere 3.980 Fahrzeugführer (2012: 14.052) erhielten einen Bußgeldbescheid.

Insgesamt ahndeten die Beamten der Polizeidirektion Dresden im vergangenen Jahr 96.073 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2012: 155.967). 8.981 Fahrzeugführer (2012: 13.012) mussten sich wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht, 2.329 (2012: 2.385) wegen des Verstoßes gegen das Handyverbot verantworten.

Zahlreiche Verstöße von Radfahrern

Seit knapp fünf Jahren gibt es bei der Dresdner Verkehrspolizei eine Fahrradgruppe Die Beamten führten gezielt Kontrollen durch, um der Vielzahl festgestellter Mängel und Verstöße von Radfahrern entgegenzuwirken. Die Zahl der geahndeten Verstöße beläuft sich auf 5.335 (2012: 4.214).

Peer Barthel: „Unsere Beobachtungen offenbaren oftmals eine mangelnde Verkehrsmoral der Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch der Radfahrer. Das tägliche Erleben von Regelverstößen durch andere Verkehrsteilnehmer verstärkt diese Entwicklung. Bestätigt werden diese Eindrücke auch durch eine steigende Zahl von Bürgerbeschwerden zum Radfahrverhalten im Straßenverkehr, die regelmäßig auch mit subjektiven Vorwürfen unzureichender polizeilicher Überwachungsbemühungen verknüpft werden. Daher werden wir in diesem Jahr unsere Einsätze zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, insbesondere im Zusammenhang mit dem Fahrradverkehr, spürbar intensivieren.“

Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs

Die Beamten der Polizeidirektion Dresden kontrollierten im vergangenen Jahr 3.026 (2012: 4.158) Fahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. 854 (2012: 1.275) Fahrzeuge mussten die Beamten beanstanden. Aufgrund größerer Mängel untersagten Verkehrspolizisten in 255 Fällen die Weiterfahrt.

Authors: Sächsisches Staatsministerium des Innern

Lesen Sie mehr http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2014_28786.htm

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