In der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) kann man erfahren, ob Männer anders erziehen als Frauen. Dabei kommt ein Koffer mit Bastelmaterialien zum Einsatz, der bei den Feldversuchen für die Erwachsenen bereitgestellt wird, um zu untersuchen, ob Frauen und Männer unterschiedlich und wenn ja wie bzw. was sie basteln. „Wir freuen uns sehr, bei der Langen Nacht der Wissenschaften zum ersten Mal dabei zu sein und zu zeigen, wie vielfältig und innovativ sozialwissenschaftliche Forschung sein kann. Und wie bedeutsam sie für jeden von uns ist, werden gerade die Projekte zu männlichem und weiblichem Erziehungsverhalten und dem Erleben von Alter zeigen", so Prof. Brandes. Prof. Fischer wird einen Anzug fürs Altern „am lebenden Objekt" demonstrieren. „Wir lassen Interessierte durch verschiedene Hilfsmittel in die Haut eines alten Menschen schlüpfen. So können sie erleben, wie der Alltag zu meistern ist, wenn zum Beispiel Finger und Augen nicht mehr so können wie gewohnt. Damit wollen wir Verständnis für das Zusammenleben mit alten Menschen wecken und zum Nachdenken anregen. Wichtig ist ja: Wie gelingt selbstbestimmtes Leben im Alter - trotz funktionaler Einbußen", erläutert Prof. Fischer.
Im ILK der TU Dresden können Besucher über neuartige textilverstärkte Thermoplast-Leichtbau-Sitzschalen staunen, die in Zusammenarbeit mit der Volkswagen AG entwickelt und getestet wurden. In einem Sonderforschungsbereich arbeiten Wissenschaftler an der Entwicklung von Textilverbundwerkstoffen und der Untersuchung des gesamten Entwicklungs- und Fertigungsprozesses - quasi von der Kunststofffaser bis hin zum fertigen Leichtbauteil. „Der Langen Nacht der Wissenschaften kommt in zweierlei Hinsicht eine sehr große Bedeutung zu. Zum einen haben wir hier die einmalige Möglichkeit, dem breiten Publikum die herausragende Bedeutung und Trends des Leichtbaus anhand von aktuellen Bauteilen und Fertigungsprozessen anschaulich vermitteln zu können. Zum anderen möchten wir Kinder und Jugendliche für Technik begeistern und zu einem technischen Studium anregen", so Prof. Dr.-Ing. Maik Gude vom ILK.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, ebenso die Fahrt zwischen den Veranstaltungsorten mit Straßenbahnen und Bussen der Dresdner Verkehrsbetriebe AG in der Zeit von 18 von 1 Uhr gegen Vorlage des Programmheftes oder der erstmals verfügbaren Mobil-App für Android-Smartphones. Alle Details zum Programm sind im Internetauftritt unter www.wissenschaftsnacht-dresden.de oder der Mobil-App zu finden. Kostenlose Programmhefte liegen in Kultureinrichtungen, Kneipen, Bürgerbüros und vielen anderen öffentlichen Plätzen aus. Veranstalter der 11. Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften ist das Netzwerk „Dresden - Stadt der Wissenschaften", ein Verbund aus vier Dresdner Hochschulen, 20 außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Landeshauptstadt Dresden. Die Landeshauptstadt Dresden dankt für die Unterstützung durch die Dresdner Verkehrsbetriebe AG, PRAXAIR Deutschland GmbH und Co. KG und GLASFOTO.COM.
Während das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik langjähriger Partner in der Langen Nacht der Wissenschaften ist, beteiligt sich die Evangelische Hochschule Dresden erstmals. Zusammen mit dem Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Dresden und der Berufsakademie Sachsen - Staatliche Studienakademie hat sich in Johannstadt ein neuer Wissenschaftscampus in Dresden entwickelt, der den Besucherinnen und Besuchern der Langen Nacht der Wissenschaften Einblick in seine aktuelle Forschung gewährt.
Quelle: stadt Dresden