In vielen Gebieten ist der Grundwasserpegel noch leicht steigend. Hier ist zu beachten, dass vorschnelles Auspumpen der Keller die Statik der Gebäude gefährden kann.
Weiterhin hohe Priorität hat in den nächsten Tagen die Deichsicherung, da bei langsamem Wasserrückgang eine Durchweichung entstehen kann. Die Deiche stehen daher unter ständiger Kontrolle, damit auftretende Schwachstellen schnell behoben werden können. Dabei wird auch die Bundeswehr zur Luftüberwachung mit Wärmebildkameras eingesetzt.
Gegenwärtig können knapp 12.000 Personen noch nicht in ihre Häuser zurückkehren.
Bereich Dresden: ca. 11.300,
davon:
Lkr. Meißen: 2.172
Lkr. Sächsische Schweiz-Osterzgebirge: 9.070
Stadt Dresden: 9
Bereich Leipzig: ca. 600 (Lkr. Nordsachsen)
Noch rund 6.200 Kräfte und Helfer der Feuerwehren, der Bundeswehr sowie von THW, Rettungsdiensten und Polizei sind in den Katastrophengebieten im Einsatz. Sie sichern Deiche ab, helfen bei den angelaufenen Aufräumarbeiten und pumpen Keller leer, soweit dies schon möglich ist.
Während des Hochwasser und der Hilfseinsätze gab es in den letzten Tagen insgesamt 17 verletzen Personen (9 Feuerwehrleute Nordsachsen, 3 Einsatzkräfte Meißen, 1 Verletzter Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, 4 Feuerwehrleute Vogtland), keinen Vermissten und ein Toten in Pirna. Am Samstagnachmittag wurde im Fluss Wilisch eine weitere tote Person gefunden. Die Umstände des Unfalls sind noch nicht abschließend geklärt. Der Fluss führte zu dieser Zeit kein Hochwasser.
Alle weiteren Informationen zur Hochwasserlage sowie zu den Soforthilfen und Spendenkonten sind abrufbar unter http://www.sachsen.de
Quelle: SMI | Sicherheit & Inneres