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Benefizregatta unterstützt Sportkurse für Krebspatientinnen

Die diesjährige Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ in Dresden stellten folgende Initiatoren und Organisatoren vor (v.l.n.r.:) Hartmut Elsner, 2. Vorsitzender der Abteilung Rudern des USV TU Dresden; Ingrid Andersch, Vorsitzende des Sächsischen Elbe Regatta Vereins e.V.; Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Dresdner Uniklinikums; Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden, Dr. Reinhard Kretzschmar, Geschäftsführer der Dresden International University GmbH, sowie Stefan Grunewald-Fischer, Pressesprecher der Stiftung Leben mit Krebs. Ganz vorn am Boot steht Dr. Christiane Geißler aus dem Team der Dresden International University Die diesjährige Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ in Dresden stellten folgende Initiatoren und Organisatoren vor (v.l.n.r.:) Hartmut Elsner, 2. Vorsitzender der Abteilung Rudern des USV TU Dresden; Ingrid Andersch, Vorsitzende des Sächsischen Elbe Regatta Vereins e.V.; Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Dresdner Uniklinikums; Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden, Dr. Reinhard Kretzschmar, Geschäftsführer der Dresden International University GmbH, sowie Stefan Grunewald-Fischer, Pressesprecher der Stiftung Leben mit Krebs. Ganz vorn am Boot steht Dr. Christiane Geißler aus dem Team der Dresden International University Holger Ostermeyer/Uniklinikum Dresden

„Rudern gegen Krebs“ am 31. August am Blasewitzer Elbufer mit Wettkämpfen, Informationen und Unterhaltung / Erlöse fließen in Aufbau von Qigong- und Yogakursen

Auch bei Krebserkrankungen unterstützen körperliche Aktivitäten den Genesungsprozess. Doch bisher mangelt es in vielen Regionen an konkreten Sportangeboten. Um für Betroffene zusätzliche Sportkurse auf den Weg zu bringen und in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Bedürfnisse Krebskranker zu stärken, findet am Sonnabend, dem 31. August, ab 10 Uhr zum dritten Mal die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ statt. Zentraler Anlaufpunkt für die Veranstaltung ist das Sportzentrum Dresden-Blasewitz (Oehmestraße 1). Dort findet für Interessierte ein ganztägiges Begleitprogramm mit Informationsständen, Vorführungen, Kindervergnügungen sowie Essen und Trinken statt. Initiiert wurde der Benefiz-Wettbewerb von der Stiftung Leben mit Krebs, die mit der Dresden International University sowie dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und mit dem Sächsischen Elbe-Regattaverein e.V. kompetente Partner gewinnen konnten, die bereits die ersten beiden Regatten erfolgreich organisierten. Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz übernahm wie im Vorjahr die Schirmherrschaft für die Benefizveranstaltung.

„Mit der dritten Auflage der Benefiz-Regatta ist ‚Rudern gegen Krebs‘ zu einer festen Größe im Dresdner Veranstaltungskalender geworden“, freut sich Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. „Die Regatta lenkt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Menschen, die von Krebserkrankungen betroffen sind. Für sie ist es sehr wichtig, während oder nach der Krankheit zu einem normalen Leben zurückzufinden.“ Dazu gehören auch körperliche Aktivitäten, die den Krebskranken Lebensqualität zurückgeben können – seelisch wie körperlich. Das vor, während und nach der diesjährigen Benefiz-Regatta eingesammelte Geld kommt Dresdner Brustkrebspatientinnen zugute, für die spezielle Qigong- und Yogakurse etabliert werden sollen.

„Die Stiftung Leben mit Krebs wirbt Spendengelder für therapieunterstützende Projekte ein, die einen Beitrag zu einer verbesserten Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen leisten“, erklärt Klaus Schrott, Vorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs, Auch die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“, die als Aushängeschild der Stiftung gilt, unterstützt dieses Anliegen. „Bewegung wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität aus. Denn unabhängig davon, ob man gesund oder krank ist: Sport kann viel bewegen – soziale Kontakte werden geknüpft und die Lebensfreude steigt“, fasst Klaus Schrott die Hintergründe der Aktion zusammen. „Allein bei der zweiten Dresdner Regatta kamen im vergangenen Jahr so 6.000 Euro an Erlösen zusammen, die Projekten des Sonnenstrahl e.V., dem St.-Joseph-Stift und dem Uniklinikum zur Verfügung gestellt wurden“, betont Dr. Reinhard Kretzschmar, Geschäftsführer der Dresden International University(DIU).

Oberbürgermeisterin übernimmt auch dieses Jahr Schirmherrschaft
Das Anliegen der Benefiz-Regatta hat auch Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz überzeugt. Nachdem sie 2012 erstmals die Schirmherrschaft übernahm und als Gast die Regatta auf der Elbe verfolgte, sagte Helma Orosz erneut zu: „Die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung liegt mir ganz persönlich am Herzen. Eine Krebserkrankung kann jeden treffen und Sport ist eine Alternative, seinen Körper gesund zu halten oder wieder zu genesen. Die Benefiz-Regatta zeigt aktiv, dass Sport der Krankheit ein Stück Schrecken nehmen kann, Lebensfreude bringt. Sport für einen guten Zweck, da bin ich gern dabei und drücke als Oberbürgermeistern natürlich vor allem auch den beiden städtischen Rudermannschaften die Daumen.“

Elbe-Rudervereine haben großen Anteil am Erfolg der Benefiz-Regatta
Die vom Sächsischen Elbe-Regattaverein e.V. koordinierte ehrenamtliche Organisation und Abwicklung ist unverzichtbar für den Erfolg der Regatta: Einbezogen sind mehrere entlang der Elbe ansässige Rudervereine – von Pirna über Dresden bis nach Meißen: „Ohne die Kompetenz dieser Vereine und das Engagement von rund 90 ehrenamtlichen Rudersportlern wäre die Regatta nicht möglich“, betont DIU-Geschäftsführer Dr. Reinhard Kretzschmar. Insgesamt treten am 31. August 64 Teams an, die in den Kategorien „Frauen“, „Männer“, „Mixed“ und „Klinik-Cup-Dresden“ rudern. Die Vereine stellen die Boote und trainieren die rund 260 Ruderer – die meisten haben vorher noch nie in einem Regattaboot gesessen. Die Rudervereine stellen jeweils den Steuermann der Vierer und sorgen so für die Sicherheit der Teilnehmer.

Yoga und Qigong sind gut für Körper und Seele – auch bei Brustkrebs
Die Diagnose „Krebs“ versetzt die Betroffenen nach wie vor in einen Ausnahmezustand – daran konnte der enorme Fortschritt in der Krebstherapie nichts ändern. Zwar sind Tumorerkrankungen heute in vielen Fällen heilbar oder mit einer langen Überlebenszeit verbunden, doch die Behandlung belastet die Patienten weiterhin erheblich – trotz zunehmend geringerer Nebenwirkungen von Medikamenten und mitunter schonenderen OP-Verfahren. „Brustkrebspatientinnen stehen unter einem besonders hohen seelischen Druck. Viele Frauen assoziieren die Brust mit ihrer Weiblichkeit, so kann durch die Diagnose ‚Brustkrebs‘ ihr Selbstwertgefühl leiden und die psychische Bewältigung der Krankheit erschwert sein“, sagt Prof. Pauline Wimberger, Krebsexpertin und Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Dresdner Uniklinikum. Ein wichtiger Schritt, die Krebserkrankung und deren Therapie seelisch zu bewältigen, ist eine psychoonkologische Betreuung, die das Regionale Brustzentrum Dresden jeder ihrer Patientinnen anbietet. Die Psychoonkologen unterstützen die Patientinnen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und möglicherweise auftretenden depressiven Reaktionen zu begegnen. Ein wichtiges Ziel ist eine positive Lebenseinstellung und, dass die Frauen das Vertrauen in den eigenen Körper wiedergewinnen. „In mehreren wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass sportliche Aktivitäten dazu beitragen, die Lebensqualität der Brustkrebspatientinnen zu verbessern und die Gefahr einer Depression zu verringern“, so Prof. Pauline Wimberger weiter.

Anfang dieses Jahres konnten beispielsweise in einer randomisiert-kontrollier­ten Studie positive Effekte von körperlichen Aktivitäten nachgewiesen werden. Es zeigte sich, dass sich postoperative Yoga-Übungen positiv auf die Krankheitsverarbeitung, Lebensqualität und die psychische Situation bei Brustkrebs-Patientinnen auswirken. Auch ein regelmäßiges Qigong-Training kann psychisch vorbelasteten Brustkrebspatientinnen helfen, die Gefahr einer Depression deutlich zu verringern. Zu diesem Schluss kommt eine Studie chinesischer Forscher, in der sie mit dem Biopsychologen Prof. Clemens Kirschbaum von der TU Dresden kooperierten.

Da es derzeit in Dresden keine frei zugänglichen, speziell auf Brustkrebspatientinnen zugeschnittenen Yoga- oder Qigong-Kurse gibt, soll der Erlös der diesjährigen Benefizregatta dazu verwendet werden, erste Kurse für in Dresden und Umgebung lebende Patientinnen ins Leben zu rufen. Über den konkreten Start der geplanten Angebote werden die Patientinnen gesondert informiert.

Rahmenprogramm mit Infoständen, Kinder-Unterhaltung und Tombola
Während die Rennen der Benefiz-Regatta zwischen 10 bis etwa 17 Uhr angesetzt sind – es werden insgesamt 43 Läufe mit insgesamt 64 Booten ausgetragen – findet ein breit angelegtes Rahmenprogramm statt. Neben den Informationsständen gibt es jede Menge Spiel und Spaß für Kinder – unter anderem eine Hüpfburg sowie einen Kinder-Schminktisch. Für die Erwachsenen ist sicher die Tombola der Veranstaltungsagentur Intercom ein spannender Programmpunkt. Hier gibt es unter anderem Theaterkarten, eine Hotelübernachtung und Sprachkurse zu gewinnen. Zwei bunt kostümierte Stelzenläufer werden auf dem Elberadweg bereits von weitem sichtbar auf die Veranstaltung aufmerksam machen.

Quelle: Dresden International University und des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden

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