Ab sofort bietet die Landeshauptstadt Dresden auf ihrer Internetseite weitreichende Informationen rund um das Ehrenamt, das häufig auch als bürgerschaftliches Engagement bezeichnet wird. Dresdnerinnen und Dresdner, die sich engagieren möchten, finden hier viele Antworten auf Fragen zu Kontaktpartnern, möglichen Einsatzorten, Fördermöglichkeiten und Versicherungen. Auf der Suche nach der richtigen Einsatzstelle helfen Engagementbörsen und die Freiwilligenagentur der Bürgerstiftung Dresden. Außerdem bietet die Seite einen Überblick über die unterschiedlichen Würdigungsformen und Legitimationen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, wie Vergünstigungen, Aufwandsentschädigungen, Freistellungen von der Arbeit, Dresdner Ehrenamtspass, Zertifikat für Jugendliche und Juleica-Card für engagierte Jugendleiterinnen und -leiter.
Für Sozialbürgermeister Martin Seidel ist die neue Internetseite „ein wichtiger Schritt, die Informationen für die Dresdner Ehrenamtlichen zu bündeln." Einzelpersonen, Organisationen und Gruppen erhalten zahlreiche Auskünfte darüber, wie man beispielsweise einen Verein oder eine Selbsthilfegruppe gründet, welche Organisationen Freiwillige beschäftigen und wie diese Arbeit gewürdigt wird. Der Sozialbürgermeister weiter: „Damit ist es uns gelungen, parallel zur Erstellung eines Dresdner Ehrenamtskonzeptes schon erste Schritte umzusetzen. Bei uns ist Papier eben nicht geduldig." Die Homepage enthält auch erstmals eine Liste der für gemeinnützige Vereine kostenfrei nutzbaren städtischen Räume. „Dieser Wunsch war von vielen Seiten an uns herangetragen worden", so Martin Seidel. Das Konzept selbst wird derzeit erarbeitet. Es soll dem Stadtrat bis Ende März 2014 zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Mehr als ein Viertel der Dresdnerinnen und Dresdner engagierten sich 2012 freiwillig und ohne Bezahlung für das Gemeinwohl. Neben vielen Organisationen bietet auch die Stadtverwaltung in kommunalen Einrichtungen, städtischen Unternehmen oder in der Kommunalpolitik viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Dazu gehören beispielsweise der Bücherhausdienst für ans Haus gebundene oder gehandicapte Menschen und das Projekt Lesestark, bei dem Lesepatinnen und Lesepaten Vorschulkindern regelmäßig vorlesen, um deren Umgang mit der Sprache zu fördern. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft ruft seit mehreren Jahren zur Elbwiesenreinigung auf, bei der Familien, Schulen, Firmen und Vereine traditionell am Wochenende vor Ostern die Elbufer von liegengebliebenen Abfällen und Schwemmgut befreien. Ebenso engagiert treffen sich die Bürgerinnen und Bürger sowie viele Prominente zum Dresdner Frühjahrsputz „Sauber ist schöner". Auch im Naturschutz oder bei der Pflege von Tieren im Dresdner Tierheim, in der Freiwilligen Feuerwehr, im Denkmalschutz und in der Betreuung von behinderten Kindern sind engagierte Dresdnerinnen und Dresdner aktiv.
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Quelle: Stadt Dresden
