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RIP- Deals und der Traum vom schnellen Geld

RIP- Deals und der Traum vom schnellen Geld MP KB

to rip (englisch)…jemanden ausnehmen, neppen

Der 28-jährige Drahtzieher einer aus Serbien stammenden und europaweit agierenden Tätergruppierung wurde am 17. Juli 2013 in Offenbach/Main festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Gegen ihn und sieben weitere Beschuldigte besteht der Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Betruges. Der Gruppierung werden sogenannte RIP-Deals vorgeworfen.

Die Beschuldigten geben sich als ausländische Investoren aus, die Bargeld anlegen oder verleihen wollen. Den späteren Geschädigten werden gewinnträchtige Geldwechselgeschäfte in Größenordnungen von mehreren hunderttausend Euro mit einer Gewinnspanne von rund 20 Prozent vorgeschlagen.

Zum eigentlichen Wechselgeschäft werden die Opfer ins europäische Ausland gelockt und ihnen das mitgebrachte Bargeld durch Trickbetrug entwendet. Dabei wird durch die Täter das zu wechselnde Geld in einem Koffer vorgezeigt, bei dem sich unter den obersten, echten Geldscheinen nur geschnittene Papierbündel befinden. Sobald die Geschädigten das mitgebrachte Bargeld präsentieren, nehmen die Täter das Geld an sich und flüchten.

Die hier verfolgte Tätergruppierung hat auf diese Art und Weise mindestens 480 000 Euro erlangt.

Dem Landeskriminalamt Sachsen sind bisher 70 Fälle bekannt, die der Tätergruppierung zugerechnet werden. Nur durch die Warnung vieler Opfer, konnten höhere Schäden verhindert werden. Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt gehen von einer weit höheren Fallzahl aus.

Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: LKA Sachsen

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