Seit Montag betreut die Polizeidirektion Dresden erstmals interessierte Schüler, die im Rahmen eines zweiwöchigen Praktikums einen realistischen Einblick in den Polizeidienst mit seinen typischen Aufgaben erhalten sollen - fernab actionreicher Fernsehserien.

122 Interessenten hatten sich für einen Praktikumsplatz bei der Dresdner Polizei beworben. Die ersten 14 begannen ihr Praktikum am Montag.

In den zwei kommenden Wochen werden sie einen Überblick zur Struktur und den Aufgaben der sächsischen Polizei erhalten. Das „reinschnuppern“ in verschiedene Bereiche soll die Berufs- und Arbeitswelt eines Polizeibeamten greifbarer machen. Die Neuntklässler werden sich in absehbarer Zeit für ihren späteren Berufsweg entscheiden müssen. Das zweiwöchige Praktikum soll bei dieser Entscheidungsfindung helfen.

Was erwartet den möglichen Polizeinachwuchs? In den ersten Tagen haben die neun Mädchen und fünf Jungen bereits einen kleinen Sporttest absolviert. Der sogenannten „Kasten-Bumerang-Test“ ist Bestandteil des Eignungstestes. Mit ihm werden Geschicklichkeit, Orientierungs- und Gleichgewichtsfähigkeit der Bewerber überprüft. Gestern trainierten sie gemeinsam mit den Dresdner Einsatzzügen.

Heute nun nehmen sie an einer Kontrolle des Lkw-Verkehrs auf der BAB 4 teil und beschäftigten sich mit den Aufgaben der Verkehrspolizei.

In der nächsten Woche werden sie ihr Schülerpraktikum in unterschiedlichen Polizeirevieren verbringen. An drei Tagen werden Sie dort die Anforderungen an die Kollegen des Streifen- und Kriminaldienstes kennenlernen. 

Seinen Abschluss findet das Praktikum kommenden Freitag mit einer Auswertung und einem Austausch über die vergangenen zwei Wochen. Damit sollen künftige Praktika noch stärker am Bedarf und Interessen der Jugendlichen ausgerichtet werden. (tg)