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Neue Ausstellung von Doreen Wolff und Thomas Reichstein im Stadtarchiv

Neue Ausstellung von Doreen Wolff und Thomas Reichstein im Stadtarchiv HP KB

 

Die neue Ausstellung „Tempanon - Verbindung zwischen Göttlichem und Erde" von Doreen Wolff und Thomas Reichstein ist seit kurzem im Stadtarchiv Dresden zu sehen.

Prägend war für Doreen Wolff eine Studienreise zu den versunkenen Städten Italiens, nach Pompeji, Herculaneum und Stabiae. Sie verarbeitete diese Eindrücke. So erinnern ihre Gemälde an Mosaike. Nur bestehen sie nicht aus bunten Glassteinchen, sondern Farbtupfen, die sie mit Stäbchen auf die Leinwand setzte. Ihre plastischen Arbeiten sind Wächterfiguren, die Dämonen abwehren.

Für Thomas Reichstein waren Aufenthalte in archaischen und exotischen Ländern von großer Bedeutung. Überzeugt von der Kraft der Fusion entwickelte er in Ghana einen Kosmos aus ornamental abstrahierten kleinen Messingplastiken, welche wie Fetische einer geheimen Kultur daherkommen.

Aus einem Schnitz-Lern-Aufenthalt in Papua-Neuguinea entstand wiederum eine eigenständige neue Plastikrichtung. Sind in Papua noch „Papuanische" Holzmasken aus seinen Händen geflossen, waren es in Dresden danach ganz eigene Pflanzenwesen aus Rattan und Rindenbaststoff, dem sogenannten Tapa. Diese Werke und die Ghanaischen Messingplastiken sind immer eindeutige Reichsteins selbst für jeden Laien erkennbar.

Einen noch differenzierteren Blick benötigt man, um seine seit 2006 entstandenen figurativen Bronzeplastiken in ihrer Eigenständigkeit zu erfassen. Hier hat Reichstein Affinitäten zu klassisch griechischen Nereidenmarmorskulpturen (Neireiden sind in der griechischen Mythologie die 50 Töchter des Nereus und der Doris.) als auch zu Arbeiten berühmter Vorbilder der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Doch lässt er sich auch in diesem Bereich in seiner Freiheit der Inspirationsfindung keine Grenzen setzen. So sind einige seiner neuesten figurativen Güsse von Lucas Cranach dem Älteren, dem Anreger vieler Künstler inspiriert.

Die Ausstellung ist bis zum 18. Oktober im Stadtarchiv Dresden zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Quelle: Stadt Dresden

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