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Panorama Dresden 1945 und Begleitveranstaltungen

Asisi-Panorama Dresden 1945 - Froschperspektive Asisi-Panorama Dresden 1945 - Froschperspektive T.Schulze (c) asisi

PANOMETER DRESDEN Gasanstaltstraße 8b, 01237 Dresden

360°-Panorama »DRESDEN 1945 – Tragik und Hoffnung einer europäischen Stadt« von Yadegar Asisi wird vom 14. Januar bis 11. Juli 2017 zum dritten Mal im Panometer Dresden gezeigt

Die mit dem German Design Award 2016 ausgezeichnete Panoramaausstellung »DRESDEN 1945 – Tragik und Hoffnung einer europäischen Stadt« ist vom 14. Januar bis 11. Juli 2017 im Panometer Dresden zu sehen.
Das etwa 3.000 qm große Panorama DRESDEN 1945 zeigt die zerstörte Innenstadt von Dresden unmittelbar nach den alliierten Bombardements im Februar 1945. Im Maßstab 1:1 erlebt der Betrachter die Ausmaße der Zerstörungen wie vor 70 Jahren vom Rathausturm am Rande der Altstadt. Über der Szenerie liegen schwere Rauchschwaden und einzelne Brände erleuchten die apokalyptische Trümmerlandschaft. Das Projekt ist in engem fachlichem Austausch mit dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden entstanden. Der aus international bekannten Film-, TV- und Werbeproduktionen bekannte Komponist Eric Babak konzipierte die Begleitmusik sowie eine auf das Panorama abgestimmte Geräuschkulisse und vervollkommnet den intensiven Raumeindruck im Panorama.
Eine begleitende multimediale Ausstellung führt in die Thematik ein. Entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Historiker Steffen Liebscher als wissenschaftlichem Betreuer und Mathias Thiel, Kreativdirektor der asisi GmbH, spannt sie den Bogen der Stadtgeschichte von der Jahrhundertwende um 1900 über die Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus bis hin in die Nachkriegszeit und die Anfänge der DDR. Persönliche Dokumente von Zeitzeugen ergänzen das Konzept. Zahlreiche auf einen Aufruf hin eingereichte seltene Fotoaufnahmen oder persönliche Erinnerungen geben der Arbeit wichtige Impulse. Ein Filmbeitrag schenkt Zeitzeugen der Bombardements und des Weideraufbaus Gehör. Dresdner berichten aus ihren Kindheits- und Jugendtagen und geben dem Antrieb, die zerstörte Stadt zu enttrümmern und ein neues Leben zu beginnen, ein Gesicht.
DRESDEN 1945 stellt nicht die Opfersituation Dresdens in den Vordergrund, sondern lenkt den Blick auf einen weiteren Kontext: Schon mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 hatten die innere Zerstörung Dresdens, die Vernichtung von zig Menschenleben und ab 1939 zahlreicher Städte in Europa begonnen. Durch deutsche Angriffe wurden beispielsweise Rotterdam, Coventry, Stalingrad oder Warschau zerstört. Dresden 1945 zollt auch den Leistungen des Wiederaufbaus Respekt, stellt aber auch stadtplanerische Konzepte der Nachkriegszeit in Frage. Nach 1945 wurde eine radikale Flächensanierung durchgeführt, der zahlreiche ausgebrannte Baudenkmäler wie die Sophienkirche oder das Albert-Theater endgültig zum Opfer fielen. Andere blieben als Mahnmal erhalten und konnten wie die Semperoper oder die Frauenkirche rekonstruiert werden.
Ein pädagogisches Vermittlungsangebot vertieft das Hintergrundwissen zu den Geschehnissen in Ausstellung und Panorama. Es werden verschiedene Führungen, Vorträge, Veranstaltungen und Workshops durchgeführt.

Alexander Asisi liest und bespricht den Kriminalroman „DIE DRESDNERIN“

In seinem Debut beschreibt der Neffe von Yadegar Asisi das Kriegsende im Deutschen Reich 1945 auf den Spuren eines Serienmörders. Die Ermittlungen führen den Kriminalrat und seine Assistentin von Berlin über Magdeburg nach Dresden, die einzige noch nicht zerstörte Stadt auf deutschem Boden. Alexander Asisi nimmt den Leser in seinem Kriminalroman auf eine Zeitreise durch das am Boden liegende Deutsche Reich und in die sächsische Metropole am Vorabend des Zusammenbruchs der Nazi-Herrschaft. Mit den Hauptcharakteren erlebt der Leser ideologische Verblendung, Rassenwahn und Gräueltaten, aber auch Todesangst, Unterdrückung, Ausgrenzung, Resignation, innere Emigration und erwachenden Widerstand. Damit verwoben ist die Jagd nach einem Serienmörder, die in den Bombardements von Dresden kulminiert.
 
Alle Informationen:
 
Was? Lesung und Gespräch „DIE DRESDNERIN"
Wann? Montag, 06.02.2017, 18.30 Uhr
Wo? Bibliothek Strehlen, Otto-Dix-Ring 61, 01219 Dresden
Wie? Der Eintritt ist kostenfrei.
 
Alexander Asisi, Autor von „DIE DRESDNERIN“ (Bild: ©asisi)
 
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